Beim Beheben der Kinderkrankheiten meiner Neuinstallation habe ich - über eine Woche verteilt - mehr als 40 Bilder von M 106 geschossen. Wegen des Hochnebels und der spackenden Technik war nur die Hälfte halbwegs brauchbar.
Bei ca. 1:30 Uhr ist der Hauch eines Schweifs zu sehen. Auf tiefer belichteten Aufnahmen mit kurzer Brennweite sieht man, dass er sich tatsächlich über mindestens 4° erstreckt. Die ohnehin nur mäßige Durchsicht wurde im Laufe der Session immer schlechter.
Guiding Richtung Osten geht wieder *halbwegs*; vorm Meridian, wenn die Dek.-Achse in Richtung Waage kommt schon fast perfekt.
Ich muss mir mal eine bzw. zwei Taukappen basteln - auch das Leitrohr suppt bei der Witterung nach ein paar Stunden völlig zu. Ich verliere immer diverse Aufnahmen, weil das Guiding ausfällt und/oder die Aufnahmeoptik zutaut.
Mit dem Sperrfilter der EOS muss man ja froh sein, wenn überhaupt ein bisschen rot zu sehen ist ;)
Leider musste ich die letzten 10 Frames wegwerfen, da war so gut wie nichts mehr drauf. Vermutlich war nach ca. 2h der Fangspiegel oder der Paracorr beschlagen - das Teleskop hat regelrecht getropft als ich Schluss gemacht habe. Die Vorboten sieht man in Form der ausgeprägten Halos um die helleren Sterne.
Eigentlich wollte ich ja ein paar Perseiden einfangen - bis nach ca. einer Stunde die Wolken aufzogen ist mir leider kein einziger ins Netz gegangen - enttäuschend! Damit es nicht ganz umsonst war, habe ich die Bilder mal durch meine Pipeline geschoben. Die Reduktion der knapp 2GB hat über 4 Stunden gedauert ;) - leider habe ich für die 500er noch keinerlei Kalibrierung am Start (Bias, Dark, Flat). Ausserdem läuft die 500er bislang nicht sauber mit den Astrojan-Tools.
Leuchtende Nachtwolken oder doch nur Zirren?
Die Sonne stand zu der Zeit 8° unter Horizont - das und die Himmelsrichtung (Nordwest) sprechen m.E. eher für NLC.